Forstwirtschaft erleben

vom 19.- 22. Juni 2024

in Schwarzenborn / Hessen

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Liebe Tagungsbesucherinnen und –besucher,

liebe Ausstellerinnen und Aussteller,

liebe KWF-Mitglieder,

Herzlich willkommen zur 18. KWF-Tagung. Jede KWF-Tagung ist etwas ganz besonderes – dennoch möchte ich behaupten, dass noch keine so besonders war wie diese 18. KWF-Tagung im hessischen Schwarzenborn. Noch keine Tagung wurde geplant, verschoben und dann unter sich ständig verändernden Hygienevorschriften – wegen Corona – und weiteren Vorgaben wieder geplant, wieder geändert. Umso stolzer macht es uns, das gesamte KWF-Messeteam, dass wir nun heute hier auf dem Messegelände stehen und die weltgrößte forstliche Fachveranstaltung eröffnen können.

Auf einer Fläche von 120 Hektar präsentieren sich über 500 Aussteller aus 23 Ländern. Die Entferntesten kommen aus Japan und den USA. Alle großen internationalen Marken sind selbst als Aussteller hier vertreten.

Traditionell wird die Tagung wieder aus 3 Teilen, der Expo, dem wissenschaftlichen Kongress und der Exkursion bestehen. 4 Sonderschauen zu hochaktuellen Themen runden das Programm ab.  

Nach wie vor zählt die Forstwirtschaft zu den gefährlichsten Arbeitsbereichen. Für die Bewältigung der vorangegangenen Kalamitäten, dem Umgang mit den sich wandelnden Umweltbedingungen und dem Aufbau resilienter Wälder braucht es innovative Ideen, frische Köpfe und ausgeklügelte, bestandesangepasste Technik. All das können Sie hier auf unserem Tagungsgelände finden.

Wir zeigen Ihnen nicht nur die neuesten Methoden und Verfahren und den aktuellen Stand der Technik, sondern auch Innovationen und Visionen für die Zukunft der nachhaltigen Forstwirtschaft.

Es ist unser forstliches Selbstverständnis, die forstliche Bewirtschaftung und Nutzung unserer Wälder schonend und mit Blick auf das Gesamtökosystem Wald umzusetzen.

Der anwendungsbezogenen Wissensvermittlung dazu dient der Fachkongress mit seinen Fachvorträgen und Diskussionsforen. Bei der Fachexkursion können Sie 33 komplette Arbeitsverfahren im Praxisbetrieb sehen, diskutieren oder auch die Kosten und Leistungen hinterfragen.

Ein besonderes Schlaglicht wird am 20. Juni 2024 auf das Thema „Ressource Holz – Verfügbarkeit im Hinblick auf die große Transformation“ geworfen. Spitzenvertreter der Verbände aus Forst- und Holzwirtschaft und namhafte Forstwissenschaftlerinnen und Forstwissenschaftler werden mit Vertretern aus der Politik diskutieren.

Möglich machen konnten wir dies nur mit der Unterstützung zahlreicher Partner aus dem gesamten deutschsprachigen Raum, bei denen ich mich hiermit ausdrücklich und herzlich bedanken möchte.

Nun freue ich mich auf viele Begegnungen mit Ihnen und eine unvergessliche KWF-Tagung 2024.

Ihr Heinz-Werner Streletzki

KWF- Vorstandsvorsitzender

Grußwort des Landrats und des Ersten Kreisbeigeordneten des Schwalm-Eder-Kreises
Grußwort des Landrats und des Ersten Kreisbeigeordneten des Schwalm-Eder-Kreises

Herzlich Willkommen im Schwalm-Eder-Kreis!

Wir freuen uns ganz herzlich, Sie auf der weltweit größten Fachmesse für Wald- und Forstwirtschaft in unserem Landkreis begrüßen zu dürfen.

Der Schwalm-Eder-Kreis ist der zweitgrößte Landkreis Hessens, dessen Fläche zu 86 % von Land- und Forstwirtschaft genutzt wird. Unsere ländliche Region besticht durch ihre wunderschöne Natur- und Kulturlandschaft, die es zu erhalten und zu schützen gilt.

Der Lebensraum Wald spielt in unserem Landkreis eine wichtige Rolle. In den letzten Jahren hat der Klimawandel diesem Lebensraum hier im Schwalm-Eder-Kreis, wie auch andernorts, stark zugesetzt. Es müssen neue Lösungen gefunden werden, um ihn zu schützen, mit ihm zu leben und ihn nachhaltig zu nutzen. Eine Tagung wie diese ist hierfür eine hervorragende Möglichkeit um Impulse zu setzen und gemeinsam neue Wege zu entdecken und weiterzugehen.

Die diesjährige Tagung steht unter dem Motto „Forstwirtschaft erleben“, was nicht allein im unterhaltenden Sinne gemeint ist. Wir sind uns sicher, dass die 18. KWF-Tagung in Schwarzenborn zu einem spannenden und informativen Erlebnis für alle Gäste und Beteiligten wird. Wie bei den bisherigen Veranstaltungen findet die bedeutendste Forstmesse genau da statt, wo Forstwirtschaft jeden Tag praktiziert wird – im Wald. Aus diesem Grund ist die KWF-Tagung organisatorisch und logistisch eine große Herausforderung. Sie macht die Forstwirtschaft ganz direkt erlebbar und wird so dem gewählten Motto im vollen Umfang gerecht.

Die Themenschwerpunkte liegen in diesem Jahr in der Flächenvorbereitung, der Bestandsbegründung sowie der Digitalisierung. Es geht also ganz klar darum die Wald- und Forstwirtschaft zeitgemäß und zukunftsorientiert auszurichten. Wir haben in den Vorbereitungen auf die 18. KWF-Tagung bereits einen Einblick gewinnen können und freuen uns auf das, was wir und Sie in der Zeit vom 19. Juni bis zum 22. Juni 2024 erwarten dürfen.

Unser Dank gilt allen Beteiligten, die dieses Event hier bei uns in Schwarzenborn, im Schwalm-Eder-Kreis möglich gemacht haben.

Besuchen Sie gern auch unseren Informationsstand, den wir als Schwalm-Eder-Kreis gemeinsam mit der Stadt Schwarzenborn und der Tourismusregion Rotkäppchenland haben und an dem wir unsere Heimatregion repräsentieren.

 

Wir wünschen der Tagung einen erfolgreichen und harmonischen Verlauf, allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern spannende Impulse sowie den Gästen einen angenehmen Aufenthalt.

 

Homberg (Efze), im März 2024

Ministerpräsident Boris Rhein

Hessen ist abwechslungsreich und vielfältig: Seine Metropolen charakterisieren unser
Land ebenso wie seine Wälder es charakterisieren. Hessen ist eine Wirtschaftsregion
von europäischem Rang, zugleich liegt es an der Spitze der waldreichsten Länder
Deutschlands.
Ich freue mich daher besonders, dass sich das Kuratorium für Waldarbeit und
Forsttechnik zu seiner 18. Tagung bei uns in Hessen trifft. Ich heiße alle Teilnehmerinnen
und Teilnehmer herzlich in Schwarzenborn im Knüll willkommen. Gerne habe ich die
Schirmherrschaft über die Veranstaltung übernommen.
Unsere Wälder leisten einen großen Beitrag zur biologischen Vielfalt, sind wichtige
Lebensräume für Tiere und Pflanzen und Erholungsraum für uns Menschen. Sie liefern
den Schlüssel-Rohstoff Holz, der nachhaltig, klimafreundlich und regional verfügbar ist.
Gleichzeitig ist unser Wald Klimaschützer. Er ist einer der wichtigsten
Kohlenstoffspeicher, und dabei ist er besonders vom Klimawandel betroffen.
Eines der wichtigsten Anliegen der Landesregierung ist es daher, unseren hessischen
Wald zu schützen, zu bewahren und zu stärken. Denn das ist nötiger denn je. Stürme,
Trockenheit und Schädlinge setzen ihm weiter zu. Mit dem größten
Waldstärkungsprogramm der Geschichte investieren wir als Landesregierung darum
allein im vergangenen und im laufenden Jahr insgesamt 155 Millionen Euro in den Aufund Umbau der hessischen Wälder.

 

Allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern an Ihrer Tagung wünsche ich interessante
Erkenntnisse und anregende Diskussionen.

 

Boris Rhein
Hessischer Ministerpräsident

Jung_Hess_Ministerium

Bewaldete, sanfte Hügel und idyllische Flusstäler: Die 18. KWF-Tagung findet vom 19. bis
22. Juni 2024 in den Wäldern um Schwarzenborn und Neukirchen statt, im sogenannten
„Rotkäppchenland“.
Als Hessischer Forstminister freue ich mich, die zahlreichen nationalen und internationalen
Aussteller und Gäste dieser großen forstlichen Tagung in Hessen begrüßen zu können.
Über 40 Prozent der hessischen Landesfläche sind bewaldet; schon allein deshalb besitzen
der Wald und die multifunktionale Forstwirtschaft für Hessen eine ganz besondere
Bedeutung.

Als Landesregierung wollen wir sicherstellen, dass nachfolgende Generationen von diesem
Waldreichtum profitieren können. Wir streben daher einen multifunktionalen Wald in Hessen
an, der verschiedene Nutzungsansprüche gleichermaßen berücksichtigt sowie Ökologie und
Ökonomie bei der Waldbewirtschaftung in ein Gleichgewicht bringt.

Holz ist ein wertvoller nachwachsender Rohstoff. Wir wollen alle Kraft darauf verwenden,
dass der Wald auch in Zukunft nachhaltig bewirtschaftet werden kann. Die nachhaltige
Erzeugung und Mobilisierung dieses Rohstoffes hat sowohl ökologisch als auch ökonomisch
hohe Bedeutung.

Angesichts des Klimawandels ist die Umsetzung dieser Ziele jedoch kein „Selbstläufer“.
Umso wichtiger ist es, dass engagierte und hervorragend ausgebildete Frauen und Männer
mit dem Einsatz modernster Techniken und Methoden den Begriff der Nachhaltigkeit im
Wald mit Leben füllen. Der Wald braucht angesichts der klimatischen Veränderungen unsere
Unterstützung, damit er langfristig ein Natur- und Erholraum, aber auch zuverlässiger
Lieferant für einen unserer wichtigsten und vielseitigsten Rohstoffe sein kann. Daher ist es
von besonderer Bedeutung, dass hier Menschen zusammenkommen, denen der Wald in
besonderem Maße am Herzen liegt.
Die große Vielfalt der KWF Tagung zeigt auf, mit welcher Intensität und Lösungsorientierung
sich Wissenschaft sowie Forsttechnik und -praxis mit der Bewältigung gegenwärtiger und
zukünftiger Herausforderungen befassen.

 

Vor diesem Hintergrund wünsche ich der 18. KWF Tagung einen großen Zuspruch und einen erfolgreichen Verlauf. Ich hoffe, dass die Tagung trägt dazu beiträgt, das dringend notwendige Know-how für die zukunftsorientierte Waldentwicklung und -bewirtschaftung weit über die Grenzen Hessens hinaus zu verbreiten.

 

Minister Ingmar Jung

Liebermann_Buergermeister

Forstwirtschaft in Hessens kleinster Stadt erleben

Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger, liebe Besucherinnen und Besucher und Interessierte aus Nah und Fern!

Die weltweit größte Forstmesse in Schwarzenborn am Knüll, der kleinsten Stadt in Hessen, ist eine Sensation für sich.

Als Bürgermeister der Stadt Schwarzenborn freue ich mich, dass meine Heimatstadt Gastgeber für die wichtigste Forstmesse, die wichtigste internationale Zusammenkunft der Forstbranche im Jahre 2024, sein darf.

Aufgeschoben ist nicht aufgehoben.

Vom 19.06. bis 22. Juni 2024 soll Schwarzenborn das Zentrum der Forstwelt sein. Von Anfang an war klar, dass dieses Großereignis in der Region nur im Zusammenspiel aller Akteure stattfinden und funktionieren kann. Zu allererst saßen Vertreter des Bundesforstes, von HessenForst, des Jägerbataillon 1, als Standortverband und Nutzer des Standortübungsplatzes und der Ausbildungsmöglichkeiten am Wilsberg, des Schwalm-Eder-Kreises und der Stadt Schwarzenborn zusammen und berieten, ob man dieses Großereignis in unsere Region holen kann. Viele Fragen wurden gestellt, so z. B.: Kann die Region überhaupt die Übernachtungen für solch eine Großveranstaltung stellen? Müssen wir über die Grenzen des Landkreises hinausdenken? Wie sieht die Verkehrssituation in einem schwächer strukturierten ländlichen Raum für solch eine Großveranstaltung aus? Und wie wird solch eine Veranstaltung in der Region auch von der Bevölkerung wahrgenommen?

In Informationsgesprächen mit den Verantwortlichen des Kuratoriums für Waldarbeit und Forsttechnik nahm die Veranstaltung mit tatsächlich überregionaler, ja fast europaweiter Strahlkraft Strukturen an und es wurde klar, welche Vorzüge u. a. auch die Garnisonsstadt Schwarzenborn mit dem angrenzenden Areal der Bundeswehr für dieses herausragende Großereignis der deutschen Forstwirtschaft bietet. Als das mögliche und angestrebte Ausstellungsgelände in unmittelbarer Nähe des Standortübungsplatzes der Knüllkaserne in Schwarzenborn gefunden war und alle Akteure sich über die Flächennutzung einig waren, stand der Zustimmung für diese Veranstaltung nichts mehr im Wege und somit gingen die Planungen bereits in 2018 für die Zeit im Juli 2020 mit Hochdruck voran. Dann kam die Corona-Pandemie und bremste alle Vorbereitungen und Bemühungen in und für 2020 aus. Auch in 2021 konnte die Tagung nicht wie geplant durchgeführt werden, weshalb ich mich nun umso mehr freue, dass sie in 2024 stattfinden wird.

Geräte im Wert von mehreren Millionen Euro sollen bei der Messe des Kuratoriums für Waldarbeit und Forsttechnik (KWF) vom 19.06.-22.06. am Wilsberg präsentiert werden. Mehr als 50.000 Besucher werden erwartet. Die Organisatoren bezeichnen die Veranstaltung – nach wie vor – als weltweit größte Forstveranstaltung und als wichtigsten internationalen Branchentreff, der nur alle vier Jahre stattfindet. Ein rd. 120 ha großes Ausstellungsgelände steht für diese Veranstaltung zur Verfügung. Ein ca. 5 km langer Ausstellungsrundweg wurde in der Planung vorbereitet. Präsentiert werden unterschiedlichste Produkte aus dem Bereich der Forstwirtschaft. Vom Spaltkeil über Motorsägen, persönliche Schutzausrüstung bis hin zur Großmaschine wird alles zu sehen sein, Informations- und Kommunikationstechnologie, Holztransport, Kommunaltechnik und Energietechnik. In einer 16 km langen Schleife wird an ca. 32 Punkten Forsttechnik in Echtzeit demonstriert. Täglich finden Fachforen und Podiumsdiskussionen statt.

Zusätzlich zeigen Sonderschauen:

Follow the timber, Integriertes Waldbrandmanagement, Wälder-Insekten-Schäden, CampusForst – Forscher für den Forst, Zukunftswerkstatt.

Schwarzenborn zählt ca. 1.350 Einwohner und ist die kleinste Stadt Hessens im Schwalm-Eder-Kreis. Die Garnisonsstadt Schwarzenborn beheimatet zusätzlich ca. 1.260 Soldaten des Jägerbataillons 1.

Mit etwas Stolz können wir feststellen, dass vom 19.06.-22.06.2024 die Forstfachwelt zu Gast in Schwarzenborn in der Region Knüll/Nordhessen sein wird.

Unsere nordhessische Heimat und Urlaubsregion „Rotkäppchenland“ gilt als ideale Möglichkeit für Wanderer und Erholungssuchende sowie Naturliebhaber und bietet perfekte Voraussetzungen für Aktivitäten für Radler. Wir im „Naturpark Knüll“ setzen auf Bewahrung unserer reichen Kulturlandschaft und unserer Traditionen.

Dem Organisationsteam des KWF, aber auch allen involvierten Fachleuten der kommunalen und staatlichen Dienststellen gilt mein besonderer Dank für die engagierte Vorbereitung dieser publikumswirksamen Veranstaltung. Ich wünsche der KWF-Tagung einen erfolgreichen Verlauf, den Besucherinnen und Besuchern interessante Gespräche, wertvolle Impulse und nachhaltige Eindrücke sowie allen Gästen einen angenehmen Aufenthalt und den zahlreichen Ausstellern viel Erfolg und beste Geschäfte.

 

Jürgen Liebermann

Bürgermeister der Stadt Schwarzenborn

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18. KWF-Tagung findet vom 19. bis 22. Juni 2024

im hessischen Knüllgebirge statt

 

Weltgrößte Forst-Demo-Messe im Knüll

 

Liebe Gäste, liebe Aussteller und Mitgestalter unserer KWF-Tagung,

liebe KWF-Mitglieder!

Im Namen des Magistrates der Stadt Neukirchen heiße ich Sie alle herzlich Willkommen zur 18. KWF-Tagung im Knüll! Das Kuratorium für Waldarbeit und Forsttechnik (KWF) e.V. hat gemeinsam mit dem Gastgeberland Hessen, dem Bundesforst und dem Landesbetrieb HessenForst die besten Voraussetzungen geschaffen für die Durchführung der diesjährigen KWF-Expo. Die KWF-Tagung gilt als eine der wichtigsten forstlichen Outdoor-Messen der Welt und lädt in diesem Jahr nach Schwarzenborn und Neukirchen im Knüll ein. Über 500 Aussteller aus 25 Ländern werden auch in diesem Jahr ihre Produkte und Dienstleistungen präsentieren. Die Tagung bringt die Besucherinnen und Besucher auf den Stand der neuesten Technik – und aktuellen Verfahrenstrends der Branche. Darüber hinaus präsentiert auch das Kuratorium für Waldarbeit und Forsttechnik wichtige Forschungsergebnisse, darunter Ansatzpunkte für wirksame Sicherheit und Gesundheitsschutzmaßnahmen.

Unter dem Motto „Forstwirtschaft erleben“ stellt die diesjährige 18. KWF-Tagung den vielfältigen Nutzen der Forstwirtschaft für und durch den Menschen in den Mittelpunkt. Denn der Bedarf nach Holz steigt – weltweit. Es rückt auch die Frage nach dem verantwortungsvollen Umgang mit unserem wichtigsten nachwachsenden Rohstoff in den Blickpunkt. Insgesamt sieht die KWF-Expo folgende Schwerpunkte vor – Forsttechniklösungen für die Holzernte und die Holzlogistik – Holztransport effizient und ressourcenschonend – Sicherheitstools und -Bekleidung – Kommunaltechnik, Komponenten, Werkzeuge und Zubehöre – Lösungen für alle Größen von Forstbetrieben – Umfassende Präsentationen von Bioenergie/Brennholztechnik – Diverse Sonderschauen. Darüber hinaus finden entsprechende Fachexkursionen statt, so z. B. Technikvorführung durch neutrale Experten und 30 komplette Arbeitsketten im Praxisbetrieb – neue, sowie in der Praxis bewährte und erprobte Arbeitsverfahren. Fokusthemen: Umweltverträglicher Technikeinsatz, Energieholzgewinnung, Logistikkette und Waldpflege sowie Einschätzungen und Bewertungen von PEFC und FSC zu allen Arbeitsverfahren an den Stationen.

Ich wünsche der KWF-Tagung in unserem schönen Knüllgebirge einen erfolgreichen Verlauf, den Besucherinnen und Besuchern interessante Gespräche, wertvolle Impulse und nachhaltige Eindrücke sowie allen Gästen einen angenehmen Aufenthalt.

 

Neukirchen, im März 2024

Marian Knauff, Bürgermeister

 

 

Schirmbeck

Sehr geehrte Damen und Herren,

liebe Freundinnen und Freunde unserer Forstwirtschaft,

der Wald bewegt nicht zuletzt durch den sichtbaren Klimawandel und die damit verbundenen dramatischen Veränderungen große Teile der Gesellschaft. Spätestens seit der Pandemie ist der Wald in der Mitte der Gesellschaft angekommen: als bedeutender Wirtschaftsmotor und sichere Arbeitsstätte, als nachhaltiger Rohstofflieferant für das deutsche Handwerk, den damit verbundenen Mittelstand und für zukunftsweisende Bauprojekte, als Lieferant erneuerbarer Energie und eben ganz besonders auch als Rückzugs- und Erholungsort.  Das Cluster Forst- und Holz ist damit ein überaus wichtiger Bestandteil unseres Lebens. Durch die Vielfalt von Ideen der Waldbesitzenden, der Forstunternehmen sowie unseres forstlichen Fachpersonals ist die gelebte multifunktionale Forstwirtschaft in Deutschland ein Paradebeispiel für Innovation und zukunftsweisenden Fortschritt. Wir nehmen Herausforderungen an und erarbeiten leidenschaftlich und sachbasiert Lösungen, von denen unsere Gesellschaft nachhaltig profitiert.

Das Kuratorium für Waldarbeit und Forsttechnik (KWF) ist dabei wesentlicher Motor und unverzichtbar für steten Fortschritt und Treiber von Innovation, beispielsweise im Bereich von sicherer Waldarbeit und Digitalisierung. Die KWF-Prüfsiegel sind Qualitätszeichen in der ganzen Welt und schützen Menschenleben am Arbeitsplatz und in der Freizeit. Um diese Entwicklungen zu unterstützen und um vorhandene Lücken zu schließen, die sich in der Vergangenheit aufgetan haben, haben DFWR und KWF im vergangenen Jahr eine gemeinsame Kooperationsvereinbarung unterzeichnet. Mit diesem starken Zeichen wollen wir Forstpraxis und Forstpolitik noch stärker verzahnen. Forsttechnisches Knowhow und forstpolitisches Netzwerk gehören sowohl auf der Fläche vor Ort als auch in Berlin zusammen.

Die Innovationskraft und Zuverlässigkeit des KWF, gepaart mit der engen Zusammenarbeit von Praktikern und Hochschulen, fördern die Ausbildung und tragen zur Vertiefung der praxisorientierten Forschung bei. Forstexperten aus aller Welt besuchen den Standort Deutschland, um sich fortzubilden und erlangte Erkenntnisse in alle Welt zu transferieren – eine Tatsache, die mich persönlich mit Stolz erfüllt und die wir noch viel intensiver nutzen sollten. Unsere angewandte Forstwissenschaft und Forschung müssen Entscheidungsträgern das notwendige Handwerkszeug für waldpolitische Beschlüsse liefern, um die bestmögliche Unterstützung für unsere Branche zu erreichen.

Es ist daher wichtig und richtig, dass die Länder, aber auch der Bund und weitere Institutionen in die Forschung und damit in das KWF investieren. Eine erfolgreiche und international wettbewerbsfähige Branche basiert auf einer breit aufgestellten und hochwertigen Forschung. Das Industrieland Deutschland leistet hier einen wesentlichen Beitrag für die Entwicklung der ländlichen Räume in der Welt. Deutschland hat hier eine besondere Verantwortung!

Es ist deshalb ebenso richtig und wichtig, dass die weltgrößte Forsttechnikmesse im großen Wald- und Forstland Deutschland beheimatet ist. Sie ist ein forsttechnischer Leuchtturm. Solides Fachwissen, Innovationsgeist und Wissenstransfer sind Fundamente und Rückgrat unserer Branche. Wir möchten das Beste für unsere Forstwirtschaft daheim und weltweit erreichen. Der Deutsche Forstwirtschaftsrat freut sich auf eine lehrreiche und spannende KWF-Tagung 2024 und ich persönliche freue mich auf den regen Austausch mit Ihnen!

Herzliche Grüße

Ihr

Georg Schirmbeck

Präsident Deutscher Forstwirtschaftsrat e.V. (DFWR)

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Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Besucherinnen und Besucher,

zum 18. Mal findet in diesem Jahr die KWF-Tagung statt. Wir freuen uns, im Staatswald unseres Forstamtes Neukirchen als Gastgeber der europäischen Leitmesse für Forsttechnik und Waldbewirtschaftung mitwirken zu können.

Unter dem Motto „Forstwirtschaft erleben“ präsentieren sich zahlreiche nationale und internationale Aussteller in der markanten, waldreichen Mittelgebirgsregion Knüll. Startup-Unternehmen bis hin zu etablierten Herstellern führen im und für den ländlichen Raum Innovationen vor: von handfester Maschinentechnik bis zur vielversprechenden IT-Lösung. Auch für den Wald in Hessen waren die letzten Jahre herausfordernd. Stürme, Dürre, Käfer- und Pilzbefall verändern in weiten Teilen das Ökosystem Wald in bisher nicht gekannter Dynamik. Waldbestände sind vielerorts flächig abgestorben, das Landschaftsbild erfährt einschneidende und langfristige Veränderungen. Hiervon ist auch das Exkursionsgelände betroffen. Dort erleben Sie wie Forstleute, Waldeigentümerinnen und Waldeigentümer und die Gesellschaft auf die aktuelle Lage reagieren, unter anderem bei Vorführungen und Konzepten zur Wiederbewaldung.

Ich lade Sie herzlich ein, auch HessenForst am Stand auf dem Expo-Gelände zu besuchen. Hier informieren wir Sie über unseren Betrieb und unsere Arbeitsschwerpunkte, vom praktischen Naturschutz über Waldpädagogikangebote bis hin zu HessenForst als zukunftsorientierten Arbeitgeber.

Wir als Forstleute tragen gemeinsam die Verantwortung mit unser aller Erfahrung und Fachkompetenz sowie auf wissenschaftlicher Grundlage zukunftsfähige, klimastabile Wälder zu entwickeln. Die KWF-Tagung bietet dafür eine wichtige Plattform, denn der fachliche Austausch bringt richtungsweisende Impulse für die Forstwirtschaft.

Gemeinsam geht mehr. Das haben auch alle Kolleginnen und Kollegen unterschiedlicher Verwaltungen, Betriebe und Einrichtungen bei der Vorbereitung und Durchführung dieser Tagung bewiesen. Ihnen gilt mein ausdrücklicher Dank!

Ihr

Michael Gerst

Landesbetriebsleiter HessenForst

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Sehr geehrte Damen und Herren,
verehrte Besucherinnen und Besucher,

sehr herzlich begrüße ich Sie als Gäste der KWF-Tagung 2024 und freue mich, mit Bundesforst einer der Gastgeber dieser besonderen Großveranstaltung in Schwarzenborn sein zu dürfen. Die KWF-Tagung gilt auch über die Forstwelt hinaus als besonderes Großereignis und ermöglicht einen herausragenden Überblick über die aktuelle Technik der Arbeit im Wald und im Umgang mit dem Rohstoff Holz.

Bundesforst ist der Geschäftsbereich der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben, der mit langjähriger Erfahrung im naturverträglichen Geländemanagement alle forstlichen, naturschutzfachlichen und landwirtschaftlichen Dienstleistungen auf Bundesliegenschaften durchführt. Mit weiteren zentralstaatlichen Aufgaben geht unser Leistungsportfolio über das einer traditionellen Forstverwaltung hinaus. Dabei ist es eine Herausforderung, die besonderen Anforderungen an die Geländenutzung unterschiedlichster Kunden mit den gesellschaftlichen Ansprüchen und den aktuellen klimatischen Herausforderungen an den Wald in Einklang zu bringen. Unsere 17 Bundesforstbetriebe mit ihren rund 260 Forstrevieren erbringen technische und qualifizierte Dienstleistungen. Von der Nordsee bis zu den Alpen betreuen sie rund 575.000 Hektar Wald- und Offenlandflächen forstlich und naturschutzfachlich für unsere Auftraggeber aus Bundesverwaltungen, Streitkräften und dem Nationalen Naturerbe.

Auch wir stehen vor einem Generationenwechsel. In den kommenden Jahren ist es unser Ziel, viele junge Kolleginnen und Kollegen für die vielseitigen Aufgaben bei Bundesforst zu begeistern. Ich freue mich, dass wir die KWF-Tagung auch dafür nutzen können, um Bundesforst mit einem neuen Standauftritt, dem „Forsthaus 3.0“, zu präsentieren. Wie im Wald selbst, steht auch bei Bundesforst die Zukunft im Zeichen der Verjüngung bei gleichzeitiger Besinnung auf Etabliertes. Damit es uns auch weiterhin gelingt, unsere Aufgaben professionell zu erfüllen, benötigen wir tatkräftige Unterstützung von gut ausgebildeten, jungen, engagierten Forstleuten.

Sehr herzlich lade ich Sie dazu ein, die bundesweit einzigartigen und faszinierenden Landschaften und die abwechslungsreichen Aufgaben von Bundesforst kennenzulernen. Vielleicht finden Sie bei uns als Auszubildende, Dualstudierende oder als Trainee Ihren Einstieg in ein vielseitiges und einzigartiges Berufsleben. 

Im dritten Anlauf und nach vielen Tagen und Wochen der Vorbereitung durch zahlreiche Helferinnen und Helfer kann die KWF-Messe 2024 nun endlich an den Start gehen. An dieser Stelle möchte ich allen danken, die diese großartige Ausstellung ermöglicht haben. Möge die KWF-Tagung Ihnen als ein bereicherndes und vielseitig bildendes Erlebnis im Gedächtnis bleiben! Es wäre mir eine Freude, Sie im Namen von Bundesforst in unserem Forsthaus 3.0 begrüßen zu dürfen!

 

Burkhard Schneider
Leiter Bundesforst

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Grußwort von Ministerialdirigent Carsten Wilke zur KWF-Tagung

 

Ich freue mich außerordentlich, dass die 18. KWF-Tagung im waldreichen Nordhessen stattfindet. Seit der Tagung in Roding 2016 sind acht Jahre vergangen und dazwischen drängen sich Ereignisse mit globalem Ausmaß, die auch die Veranstaltung unmittelbar beeinflussten.

Die Pandemie in 2020 zwang zu mehrfachen Verschiebungen der Tagung. Im Prinzip fast zeitgleich haben Dürre und Hitze und im Zusammenhang damit biotische Schädlinge allen relevanten heimischen Baumarten schwer zugesetzt. Zusätzlich ist es in Hessen zu einer Vielzahl von Waldbränden gekommen, innerhalb eines kurzen Zeitraums mehr Brände als in den 50 Jahren davor.

Es ist zu konstatieren, dass 95.000 Hektar Wald in Hessen kahlgefallen ist, überwiegend Fichtenbestände und dass die in Hessen weitverbreiteten Buchen oder Eichen geführten Mischwälder schwer belastet sind.

Es stehen erhebliche Anstrengungen bevor, die Kahlflächen mit klimastabilen Baumarten wieder zu bestocken und klimaresiliente Mischwälder zu etablieren sowie vorhandene Bestockungen waldbaulich zu stabilisieren.

Als grundlegend und richtungsweisend hat sich erwiesen, die standörtlichen Voraussetzungen des Klimas, d.h. Temperatur, Niederschlag und Extremereignisse in Verbindung zu den Waldböden auf die bereits herrschenden und gesichert zu erwartenden Verhältnissen neu zu justieren und daraus Waldentwicklungsziele als wichtige Empfehlungen für den praktischen Waldumbau für die Forstbetriebe abzuleiten.

Wir sind davon überzeugt, dass aktives Handeln, sei es durch Kulturen, durch Lenkung von Naturverjüngung, durch Läuterung, Mischwuchsregulierung, Durchforstungsstrategien notwendig sind, um sich auf die geänderten ökologischen Rahmenbedingungen einzustellen und stabile Wälder für die Zukunft zu haben.

Die KWF-Tagung gibt die gute Gelegenheit die Lösungswege, die wir verfolgen, vorzustellen und mit den Gästen und Besuchern zu diskutieren. Klar ist bei alle dem, dass dafür Forsttechnik und Waldarbeit ein entscheidender Erfolgsfaktor ist.

Und deswegen ist es eine große Freude, dass Hessen nach 2004 wieder Gastgeber der KWF-Tagung ist, zu einem Zeitpunkt, wo entscheidende Weichen für die Zukunft des Waldes und den Cluster Forst und Holz gestellt werden.

Munz_Firmenbeirat
Schlett_Firmenbeirat

Grußwort KWF-Tagung

Liebe Besucher der 18 KWF-Tagung,

nach acht langen Jahren ist es endlich wieder soweit – die KWF-Tagung steht vor der Tür. Wir freuen uns darauf, uns persönlich mit Experten aus verschiedenen Branchen, Märkten und Ländern auszutauschen. Die lange Pause zwischen den Veranstaltungen war von großen Herausforderungen geprägt. Die Corona-Pandemie hat die Digitalisierung enorm befeuert, die Arbeit im Homeoffice und virtuelle Meetings sind zu unserem Alltag geworden. Dies hat uns aber auch gezeigt, das persönliche Interaktionen und der direkte Austausch gerade in unserer Branche unerlässlich sind.

Die diesjährige KWF-Tagung verspricht, ein herausragendes Ereignis zu werden. Unter dem Motto „Forstwirtschaft erleben“ werden wir Ihnen gemeinsam die neuesten Entwicklungen und Technologien präsentieren, die unsere Branche zu bieten hat. Von hochspezialisierten Holzerntemaschinen bis hin zu innovativen Akku- und IT-Lösungen und Drohnen – die KWF-Expo wird ein Schaufenster für die Zukunft der Forstwirtschaft sein.

Darüber hinaus bietet die Fachexkursion die einzigartige Gelegenheit, 33 verschiedene Arbeitsverfahren hautnah zu erleben und mit Experten darüber zu diskutieren. Denn nichts demonstriert die Leistungsfähigkeit unserer Maschinen und Produkte besser als das direkte Erleben vor Ort.

Auch der Fachkongress verspricht spannende Einblicke und Diskussionen zu den wichtigsten Themen unserer Zeit, angefangen beim Klimawandel und Waldbau bis hin zur Verfügbarkeit von Holzressourcen in Zeiten der großen Transformation.

Wir möchten diese Gelegenheit nutzen, um den Organisatoren und dem Team hinter den Kulissen zu danken. Ihr Engagement und Ihr Herzblut sind unerlässlich für den Erfolg dieser Veranstaltung und keinesfalls selbstverständlich.

Alles in allem, steht die 18. KWF-Tagung für ein lang ersehntes Wiedersehen der Forstbranche. Mit einer beeindruckenden Vielfalt an Ausstellern, Technologien und Fachveranstaltungen verspricht die Tagung nicht nur eine inspirierende Zusammenkunft, sondern auch einen wichtigen Schritt hin zu einer nachhaltigen und zukunftsorientierten Forstwirtschaft. In diesem Sinne freuen wir uns auf eine inspirierende und erfolgreiche KWF-Tagung 2024!

Mit herzlichen Grüßen,

Britta Schlett und Dr. Jürgen Munz

Sprecher des Firmenbeirates

Hagen_Bundeswehr

Willkommen am Bundeswehrstandort Schwarzenborn!

Waldarbeit, Forsttechnik und die Bundeswehr – das alles gehört am Bundeswehrstandort Schwarzenborn zur täglichen Routine der Zusammenarbeit.

Auch deshalb ist es mir als Kommandeur des Jägerbataillons 1 und als Standortältester eine Freude, Sie als Besucher und Gäste der 18. KWF Tagung hier in Schwarzenborn in unmittelbarer Nähe der Knüll-Kaserne und des Standortübungsplatzes willkommen zu heißen.

Schwarzenborn ist die Heimat des Jägerbataillons 1 und der Fernspähkompanie 1 unserer Bundeswehr.

Das Jägerbataillon 1 gehört zur Panzerbrigade 21 „Lipperland“ und damit in die Kategorie der „Mittleren Kräfte“ des Heeres. Im Gegensatz zu schweren, auf Kettenfahrzeugen beweglichen Kräften, sind sie ausschließlich radbeweglich und damit schnell und flexibel einsetzbar.

Damit kommt dem Jägerbataillon 1 eine besondere Bedeutung im Rahmen der Abschreckung und Verteidigung des Bündnisgebietes von NATO und EU zu. Als Teil der Brigade kann das Jägerbataillon 1 innerhalb kurzer Zeit in einen Einsatzraum an der Ostflanke der Bündnisse verlegen und dort zum Einsatz kommen.

Kennzeichen der „Schwarzenborner Jäger“ ist das grüne Barett mit goldenem Eichenlaub, welches alle Jäger der Bundeswehr tragen. Es ist ein Verweis auf die Geschichte der deutschen Jägertruppe.

Der Verband schaut auf eine stolze Geschichte, darunter auch eine Vielzahl von Auslandseinsätzen, zurück, darunter in Afghanistan und dem Kosovo.

Zusätzlich nahm der Verband an Hochwassereinsätzen, der Corona-Amtshilfe und der Bewältigung der Ahrtal-Katastrophe im Inland teil.

Am 14. Juni 2023 wurde die Fernspähkompanie 1 in Schwarzenborn aufgestellt.

Fernspäher sind spezialisierte Aufklärungskräfte des Heeres, die zur Gewinnung von Aufklärungsergebnissen von besonderer Bedeutung in der Tiefe des feindlichen Gebietes und der direkten Unterstützung anderer Spezialkräfte durch Aufklärung dienen.

Sie gehörten zu den leichten Kräften des Heeres und sind der Division Schnelle Kräfte unterstellt.

Im Gegensatz zu den Jägern tragen die Fernspäher ein bordeauxrotes Barett.

Komplettiert wird die militärische Familie in Schwarzenborn durch ein Sanitätsdienstliches Versorgungszentrum, einen Stützpunkt der HIL GmbH und dem Standortservice des Bundeswehrdienstleistungszentrums aus Homberg/Efze.

Insgesamt nennen so über 1.000 Soldatinnen und Soldaten sowie Zivilbeschäftige Schwarzenborn ihre militärische Heimat.

Wir werden auch auf der 18. KWF Tagung präsent sein. Nutzen Sie bitte die Gelegenheit mit den Soldatinnen und Soldaten in Kontakt zu treten und sich zu informieren.

 

Ich wünsche Ihnen eine gute Zeit in Schwarzenborn!

Ihr

Sebastian Hagen

Oberstleutnant

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Bundesforstbetrieb Schwarzenborn: Dienstleistung ist unsere Leidenschaft

Sehr geehrte Damen und Herren,
liebe Besucherinnen und Besucher,

als einer der lokalen Gastgeber und Partner der KWF-Tagung begrüße ich Sie im Namen des Bundesforstbetriebs Schwarzenborn ganz herzlich auf dem Messe- und Tagungsgelände in Hessen. Der Bundesforstbetrieb Schwarzenborn gehört zu Bundesforst, einem Geschäftsbereich der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben.

Nachdem bereits die letzte KWF-Tagung im bayrischen Roding auf einer militärisch genutzten Liegenschaft angesiedelt war, kann auch für die nun stattfindende 18. KWF-Tagung ein Teilbereich eines militärischen Übungsplatzes genutzt werden. Bundeswehr und Bundesforst stellen anteilig das Expo-Gelände für diese Tagung zur Verfügung.

Die Garnisonsstadt Schwarzenborn, inmitten des jüngsten Naturparks Deutschlands, dem Knüll, ist Heimat des Jägerbataillons 1, das den gleichnamigen Übungsplatz betreibt und dessen Waldflächen vom Bundesforstbetrieb Schwarzenborn forstlich und naturschutzfachlich betreut werden. Ich bin den zuständigen Dienststellen der Bundeswehr außerordentlich dankbar, dass sie diese Tagung möglich gemacht haben und sie in Vorbereitung und Durchführung unterstützen, zumal die Verfügbarkeit geeigneter Flächen und passender Wegeinfrastruktur Erfolgskriterien für die Ausrichtung von Großveranstaltungen dieser Art sind.

Doch fern ab von Fragen des Wegenetzes oder des Geländes stellt der menschengemachte Klimawandel mit seinen bereits jetzt schon sichtbaren Auswirkungen auf unsere langlebigen Waldökosysteme die wohl größte Herausforderung für die Forstbranche im 21. Jahrhundert dar. In den verstreuten Bundeswäldern Hessens wie auf den Waldflächen des Übungsplatzes Schwarzenborn ist dies dramatisch sichtbar. Als einer der bedeutendsten Umweltdienstleister begegnet Bundesforst diesen Herausforderungen mit wissenschaftlich- methodischer Unterstützung durch unseren Kooperationspartner, der Nordwestdeutschen Forstlichen Versuchsanstalt, mit dem Konzept des Klimaplastischen Bundeswaldes.

Wir kümmern uns als Flächen – und Umweltdienstleister nicht nur um die naturschutzfachliche und forstliche Geländebetreuung auf Bundesliegenschaften. Bund, Länder, Kommunen, öffentliche Unternehmen, Naturschutzverbände oder Wirtschaftsunternehmen – sie alle setzen auf die Fachkompetenz von Bundesforst. Mit dieser Zielstellung gehen wir über die rein forstwirtschaftliche Nutzung von Wald deutlich hinaus. Wer weiß schon, dass der Bundesforstbetrieb Schwarzenborn –nach dem Nationalpark Hortobagy in Ungarn – größter Halter von Przewalski-Wildpferden in Europa ist?

Wenn Sie jetzt neugierig geworden sind und sich für unser Aufgabenspektrum interessieren, dann sprechen Sie uns gerne und jederzeit an! Die Kolleginnen und Kollegen auf dem Messestand stehen Ihnen sehr gerne zur Verfügung. Mein Team und ich wünschen allen Besucherinnen und Besuchern eine interessante Veranstaltung mit vielen Anregungen zur zukunftsfähigen Gestaltung und Optimierung der Waldarbeit.

Wir wünschen der Tagung einen erfolgreichen Verlauf und freuen uns auf interessante Gespräche mit Ihnen im Forsthaus3.0.

 

Peter Mann

Leiter des Bundesforstbetriebs Schwarzenborn

Koch_FA_Neukirchen

Herzlich willkommen in unserer Heimat, dem Knüll.

 

Sehr geehrte Damen und Herren,

liebe Besucherinnen und Besucher,

mitten in Europa, im Herzen von Deutschland, liegt das dicht bewaldete Nordhessen.
Hier, in der Heimat der Gebrüder Grimm und der Wiege der „Ahlen Wurscht“, ca. 45 km südlich von Kassel und ca. 20 km westlich von Bad Hersfeld gelegen, liegt das malerische Knüllgebirge, umgangssprachlich auch „Knüll“ genannt. Hier findet die 18. KWF-Tagung statt!

In unmittelbarer Nähe liegt Schwarzenborn, das kleinste Städtchen Hessens. Die dünn besiedelte Region ist geprägt von offenen Wiesentälern und bewaldeten Höhen, die bis zu 636 m ü. NN reichen. Im Wesentlichen ist der Knüll Teil des Nordosthessischen Berglandes und besteht aus dem Hochknüll im Zentrum, dem ringförmig darum angeordneten Westlichen und Östlichen Knüll-Vorland und dem sich von diesem aus nach Norden ziehenden Homberger Hochland.

Insgesamt umfasst der Knüll eine Fläche von ca. 80.000 Hektar, wovon ca. die Hälfte bewaldet ist. Etwas mehr als die Hälfte des Waldes befindet sich im Eigentum des Landes Hessen. Ca. 15.000 Hektar sind in privatem Eigentum. Hier dominieren einzelne große Privatwaldungen sowie zahlreiche Interessentenwaldungen mit ideellen Besitzanteilen. Außerdem sind ca. 4.500 Hektar im Eigentum von Kommunen und des Bundes. Der überwiegende Teil des Waldes wird von Einheitsforstämtern des Landesbetriebes HessenForst betreut. Der Bundesforst sowie einzelne größere Privatwaldungen verfügen über eigene Verwaltungen.

Das Tagungsgelände der 18. KWF-Tagung befindet sich überwiegend im Bereich des sogenannten Hochknülls, einem sich eben erstreckenden Gebirgsstock, der – von der 500 Meter Höhenlinie umgrenzt – mit dem Knüllköpfchen (625 m ü. NN) und dem Eisenberg (636 m ü. NN) seine höchsten Erhebungen hat.

Wie auch in anderen Teilen des Landes nimmt der mittlere Buntsandstein den überwiegenden Raum des Knülls ein. Durch Bewegungen der Erdkruste entstand aber die Westhessische Senke, die sich entlang der Täler von Schwalm, Eder, Fulda, Esse und Diemel von Alsfeld im Süden bis Bad Karlshafen im Norden erstreckt und heute u.a. den Knüll und den Kellerwald voneinander trennt. Zeitgleich entstanden kleine Grabenbrüche; gewaltige innere Kräfte formten die Oberfläche und drückten den Vogelsberg und den Knüll in die Höhe. Im Bereich der Grabenbrüche drang aus dem Erdinneren Lava heraus und formte die zahlreichen Basaltkegel des Knülls. Diesen Kegeln verdankt der Knüll, vom keltischen Wort für „Knolle“, seinen Namen und der Basalt nimmt ca. 25 % der Holzbodenfläche des Knülls ein.

Bereits der Orkan „Kyrill“ am 18. Januar 2007 und dessen Folgeschäden hatten erhebliche Störungen in den Baumbestandsflächen hinterlassen. Der Orkan „Friederike“ im Jahr 2018 und zahlreiche Folgestürme, die dann folgenden Dürresommer und der drastische Käferfraß in diesen Jahren veränderte den  Wald in der Region nachhaltig. Insbesondere die bislang gut vertretene Fichte ist, zumindest ab der III. Altersklasse und älter, nicht mehr vorhanden. Aber auch in den bislang intakten Buchenbeständen haben wir erhebliche Ausfälle durch Trocknis zu beklagen. Die Wiederbewaldung der großen Freiflächen im Forstamt, insbesondere auch im Exkursionsbereich, stellt uns vor anspruchsvolle Herausforderungen.

Das Forstamt Neukirchen darf Sie im Rahmen der Exkursionsschleife auf Flächen des Landes Hessen begrüßen. Zahlreiche Institutionen aus den unterschiedlichsten Bereichen unserer Branche zeigen Ihnen Verfahren, um den besonderen aktuellen Herausforderungen zu begegnen. Insbesondere auf Flächenräumung, Saat oder Pflanzung, Wahl, Verfügbarkeit und Qualität des Pflanzmaterials, geeignete Pflanzverfahren, Jungwuchspflege und Wildschadensabwehr wird in den kommenden Jahren der Fokus liegen. Umso erfreulicher ist es, dass ein deutlicher Schwerpunkt im Bereich der Exkursionsstationen diese Themen beleuchtet und der forstlichen Praxis zahlreiche Angebote macht, um für die großen Herausforderungen gewappnet zu sein.

Wir freuen uns auf Ihren Besuch, auf spannende und erlebnisreiche Tage und auf einen konstruktiven und nachhaltigen Dialog.

Florian Peter Koch

Forstamtsleitung Neukirchen