Bildnachweis: Dr. Andrea Teutenberg, KWF
Wald und Gesellschaft
Der Wald war seit jeher ein Abbild der Gesellschaft. Was derzeit jedoch auffällt ist die zunehmende Distanz zwischen einer romantisierenden Natursicht eines Großteils der Gesellschaft, der gleichzeitig wachsenden Forderung nach einem Recht zur Nutzung des Waldes als Freizeitkulisse und einer nachhaltigen Nutzung unserer Wälder – und das alles rasant verstärkt durch Corona, Trockenheit, Sturm und Borkenkäfer.
Mittendrin befinden sich Menschen, die sich für den Wald engagieren:
Forstwirte und Forstwirtinnen, Förster und Försterinnen, Unternehmer und Unternehmerinnen, Forschende und viele mehr. Manche seit langer Zeit, manche erst seit kurzem.
Wie kommen diese mit dem Wandel zurecht?
Mit dem, was auf sie von außen einströmt?
Welche Bewältigungsstrategien gibt es?
Wie gehen junge Forstleute mit einer waldnutzenden Gesellschaft um, die Forstwirtschaft als Ursache allen Übels für die aktuelle Kalamitätssituation betrachten?
Wie können wir aus dem Wald hinausrufen, um die Bevölkerung zu erreichen?
Und schließlich: Wie werden junge Menschen in der beruflichen Ausbildung und an den Hochschulen auf das vorbereitet, was sie in ihrem beruflichen Alltag erwartet?
Der Tag ‚Wald und Gesellschaft‘ wird auf einige der Fragen Antworten geben.
Angefangen mit einem Betrag zum Umgang mit rasantem Wandel, der Präsentation einer Reihe von Beispielen,
wie wir aus dem Wald hinaus rufen können und abschließend mit einem spannenden Blick darauf, wie Ausbildung und Studium auf die Praxis vorbereiten.
Bildnachweis: Dr. Andrea Teutenberg, KWF
Bildnachweis: Bundesregierung: Steffen Kugler
Bildnachweis: Dr. Andrea Teutenberg, KWF
Wie stelle ich mich auf, bei plötzlichen, massiven Veränderungs-Einschlägen?
Wald und Forstwirtschaft in Deutschlang sind in jüngster Vergangenheit mit massiven Veränderungen konfrontiert worden. Dies betrifft einen gewandelten gesellschaftlichen Anspruch im Zuge der Klimadiskussion, Trockenjahre mit Absterben großer Flächen in Fichten- und Buchenbeständen, Borkenkäferkatastrophe, Generationslücke von mehr als zwanzig Jahren in den Forstverwaltungen und derzeitiges händeringendes Suchen nach qualifizierten Mitarbeitenden aus dem Forstbereich und Verlust von Wissen (fehlendes Wissensmanagement).
Podiumsteilnehmerin
Bildnachweis: Dr. Andrea Teutenberg, KWF
Montag, 21. Juni 2021, 11.30 – 13.30 Uhr
Reputationsmanagement der Waldwirtschaft im Spannungsfeld gesellschaftlicher Ansprüche.
Insbesondere unter dem Aspekt der Klimadiskussionen steht die Gesellschaft der Forstwirtschaft zunehmend kritisch gegenüber. Gleichzeitig romantisiert ein großer Teil der Gesellschaft Natur und Wald. Die Reaktionen der Forstwirtschaft darauf sind sehr unterschiedlich – von professionell bis unprofessionell. Was braucht es, damit Forstwirtschaft nach außen wieder ‚anders‘ wahrgenommen wird? Welche Fehler sind zu vermeiden? Was kann und sollte stattdessen getan werden? Wie und womit erreicht man ‚die kritische Masse‘?
Bildnachweis: Dr. Andrea Teutenberg, KWF
Montag, 21. Juni 2021, 14.00 – 16.00 Uhr
Nachdem über viele Jahre nur sehr wenig Mitarbeitende in den Verwaltungen eingestellt worden sind, steht die Forstwirtschaft derzeit von einer Generationenlücke. Nicht nur Hinsichtlich der Nachfrage nach geeignetem Personal, sondern auch hinsichtlich des Alters, der Inhalte, des Wissensmanagements, Werte, Kultur und der Passung von Ausbildung, Studium und dem, was neue Mitarbeitende anschließend in der Praxis erwartet.
Bildnachweis: Dr. Andrea Teutenberg, KWF
Montag, 21. Juni 2021, 16.30 – 17.30 Uhr
Als Teilnehmer des Fachkongresses haben Sie nach dem heutigen Programm die Möglichkeit, live bei der Übergabe der Preisverleihung des DEUTSCHEN Waldpreises 2021 dabei zu sein.
Die Übergabe der Preise wird am 21. Juni um 16:30 Uhr live auf forstpraxis.de und auf dem digitalen KWF-Fachkongress gestreamt.
Mit dem DEUTSCHEN Waldpreis ehrt das Forstportal forstpraxis.de, ein Medium aus dem Hause dlv Deutscher Landwirtschaftsverlag, Menschen, die sich in besonderer Weise für die Forstbranche stark machen. Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner unterstützt den DEUTSCHEN Waldpreis. Für sie ist der DEUTSCHE Waldpreis eine „überaus wichtige Auszeichnung. Weil der Wald unsere grüne Lunge ist, unser wichtigster Verbündeter gegen den Klimawandel. Dieser Preis ist so wichtig, um Sie, die Sie vor Ort Verantwortung übernehmen, in Ihrem Engagement für den Erhalt der Wälder zu stärken“, so Klöckner.
Der DEUTSCHE Waldpreis wird 2021 bereits zum vierten Mal vergeben. Teilnehmen können alle Forstunternehmer/innen, Förster/innen oder Waldbesitzer/innen in Deutschland, Österreich und der Schweiz in den Kategorien „Förster/in des Jahres“, „Waldbesitzer/in des Jahres“ und „Forstunternehmer/in des Jahres“.